Macht // Power
Excerpt from episode "Keine Angst vor Macht und Mächtigen" (April 16, 2024) of the German Wegen guter Führung - Der ehrliche Führungspodcast.
"Es gibt ganz viele Definitionen von Macht.
Wenn ich es jetzt mal sehr vereinfacht formuliere, dass ist die Fähigkeit, das Verhalten anderer in Beziehungen zu beeinflussen. Es geht immer um Beziehungen, entweder Beziehungen von Individuen, Beziehungen von Teams, Beziehungen von Organisationen, es geht bis hin zu Nationen.
Ich verkürze es für mich immer so mit drei Punkten.
Es gibt eben eine Macht, die wir durch Rollen zugeschrieben bekommen.
Die zweite Komponente ist, dass wir eine gewisse soziale Macht wahrnehmen. Die schreiben wir bestimmten Personen zu, die, wenn ich es jetzt mal so für mich verkürzt beschreibe, eine exzellente Kombination aus hohem IQ und hohem EQ haben.
Was soll das heißen? Die sind exzellent in der Lage, Dinge zu analysieren und diese Analysen eben auch in einer Sprache zu verfassen, die den anderen erreicht. Diese Fähigkeit, sobald die jemand hat, wird diese Person auch sehr schnell als mächtig wahrgenommen.
Sind sie tatsächlich auch? Warum? Sie können das Verhalten von anderen beeinflussen.
Und die dritte Komponente ist Macht durch Ressourcen. Das heißt, ich habe mehr Informationen, ich habe mehr Reichweite, ich habe mehr Technologie, also bessere Technologie, Geld, whatever.
In dem Moment, wenn wir über New Work sprechen, denken wir oder beziehungsweise glauben wir, dass sich alles auflöst, alle Strukturen lösen sich auf, alle Hierarchien lösen sich auf und alles findet auf Augenhöhe statt.
Und Letzteres stimmt auch, die anderen Punkte nicht.
New Work heißt nichts anderes, als dass wir sagen, auf der Ressourcenkomponente, insbesondere Informationen, gehen wir in den Ausgleich.
Auf der sozialen Komponente ist es genauso. Wir streben an, dass wir auf der sozialen Komponente uns auf Augenhöhe bewegen.
Was New Work nicht bedeutet, ist, dass sich Rollenunterschiede auflösen.”
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