Der Traum ist Aus



Die meisten linksradikalen Bands hatten Auftrittsverbot in der DDR. Eine Ausnahme war Rio Reiser. 1988 hat der ehemalige Scherben-Sänger in der Ostberliner Seelenbinderhalle gespielt. „Keine Macht für Niemand“ durfte er nicht spielen. Bei „Der Traum ist aus“ haben auch die zahlreich anwesenden FDJler mitgesungen, und besonders laut: „Dieses Land ist es nicht!“ (2) So spiegelte das Konzert die Unzufriedenheit mit dem autoritären DDR-Staat. Es war eine Premiere: Anarchistische Staatskritik, die anschließend – mit Abstrichen – vom DDR-Fernsehen gezeigt wurde.

Den Song „Der Traum ist aus“ haben sie damals rausgeschnitten.

Quelle:  „Der Zaun muss weg!“, 2007

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